Eine Rekordteilnehmerzahl konnte der Veranstalter, die Freiburger Turnerschaft, beim diesjährigen Deutschlandpokal verzeichnen. 180 Läufer aus 17 Nationen und von 5 Kontinenten hatten zu den Pflicht- und Kürwettbewerben gemeldet.

Für die deutsche Mannschaft durfte erstmals Tim Schubert bei den Cadetten an den Start gehen. Nach dem Test in Rom im Februar, war es der erste internationale Pflicht-Start. Um so überraschender war für alle Beteiligten, dass Tim gleich den ersten Bogen mit Noten bis 7,8 für sich entscheiden konnte. In den folgenden zwei Figuren leistete er sich keinen Patzer und lief in der Spitzengruppe mit. Für den vierten Bogen war Tim als letzter Läufer ausgelost, es galt also bis zur letzten Sekunde die Nerven zu bewahren. Souverän gelangen dann auch die sechs Auswärtswenden, was Platz 2 in der Pflicht bedeutete. Den größten Anteil an diesem Erfolg hat sicher Sandra Woyciechowski, die Tim im Training unterstützt und auch in Freiburg betreute.
Mit der Medaille in der Tasche konnte Tim den Kürwettbewerb recht entspannt angehen. Die neue Kurzkür lief anfangs sehr gut. Wie schon bei der Euro im vergangenen Jahr, ging dann aber der Lutz daneben. Mit einem Sturz reichte es für Noten um 7,3, und mit Platz 4 für die zweite Einlaufgruppe der Kür. Donato Marzilioano, der amtierende Europameister der Cadetten, eröffnete die Finalgruppe mit einem Feuerwerk an Höchstschwierigkeiten, und wurde dafür mit Wertungen bis 9,0 und später auch mit dem Sieg gefeiert. Mit gestandenem Doppelaxel und Dreifachsalchow konnte Tim dann seinen derzeitigen Leistungsstand abrufen, und bekam Noten bis 8,2. Zwei der folgenden Medaillenaspiranten patzen in ihren Küren, wodurch Tim sich riesig über Bronze in der Kür und Bronze in der Kombination freuen konnte.
Ergebnisliste